Joggen mit Hund

Erfahre, wie du das Lauftraining beginnst und was es beim Joggen mit Hund zu beachten gibt!

28.09.2023 • 07:18 Uhr

Joggen mit Hund

Die besten Tipps fürs Joggen mit Hund

Joggen mit dem Hund ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, um fit zu bleiben, sondern auch eine fantastische Gelegenheit, die Bindung zwischen dir und deinem vierbeinigen Freund zu stärken. Wie du am besten mit dem gemeinsamen Joggen beginnst und was du dabei beachten solltest, verraten wir dir im Folgenden. Wir geben dir hilfreiche Tipps und Empfehlungen mit auf den Weg, sodass dein Lauftraining mit Hund sicher und spaßig wird.

Ab welchem Alter darf ein Hund joggen?

Dies ist eine Frage, die sich viele Hundehalter und Hundehalterinnen gerade zu Beginn des gemeinsamen Lauftrainings stellen, schließlich möchten sie nur das Beste für ihren vierbeinigen Freund. Das Joggen mit Welpen ist beispielsweise keine gute Idee, da in den frühen Lebensmonaten die Knochen und Muskeln noch nicht ausreichend entwickelt sind, um den Belastungen standzuhalten. Zu viel Anstrengung kann langfristige Schäden verursachen.
Als allgemeine Faustregel empfehlen Tierärzte, mit dem Joggen erst ab einem Alter von etwa einem Jahr zu beginnen. Die genaue Zeit, zu der ein Junghund bereit fürs Joggen ist, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren wie der Rasse und dem individuellen Entwicklungsstand ab. Ältere Hunde und Vierbeiner, die an Gelenkproblemen leiden oder andere gesundheitliche Einschränkungen haben, kommen jedoch nicht als Laufpartner infrage.

Welche Hunderassen sind für den Laufsport geeignet?

Die meisten Hunde lieben es zu laufen und herumzutollen, doch nicht alle Hunderassen sind fürs Joggen geeignet. Einige können aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheit weder lange Strecken zurücklegen noch ein schnelles Lauftempo an den Tag legen. Das gilt insbesondere für kurzschnäuzige Hunde wie Boxer, Mops, Chihuahua, Französische und Englische Bulldogge. Aber auch sehr große Hunde mit einem schweren Körpergewicht, wie Dogge, Neufundländer und Bernhardiner, sind für den Laufsport eher ungeeignet.

Doch es gibt auch echte Lauf-Enthusiasten, die problemlos mit dir mithalten können. Die besten Hunde für Läufer sind beispielsweise:

  • Husky
  • Dalmatiner
  • Border Collie
  • Australian Shepherd
  • Golden Retriever
  • Labrador
  • Weimaraner
  • Vizsla
  • Pudel
  • English Setter
  • Jack Russell Terrier

Diese Hunde sind von Natur aus aktiv, ausdauernd und haben die nötige Muskelmasse, um das Laufen zu genießen.

Wann sollte ich mit meinem Hund laufen gehen?

Wenn du mit deinem Hund joggen möchtest, ist es wichtig, die richtigen Bedingungen zu schaffen, damit für deine Fellnase das Lauftraining so sicher und angenehm wie möglich ist. Hier müssen einige Faktoren wie das Timing, Temperaturen und Wetterbedingungen beachtet werden.

Das richtige Timing: Auf keinem Fall nach dem Essen

Nachdem dein Hund gefressen hat, solltest du zunächst auf das Lauftraining verzichten und ausreichend Zeit verstreichen lassen. Am besten wartest du zwei Stunden oder noch etwas länger. Wenn du direkt nach dem Essen mit deinem Hund joggen gehst, kann es nämlich zu Bauchschmerzen kommen oder im schlimmsten Fall zu einer lebensbedrohlichen Magendrehung.

Joggen im Sommer: Achte auf die Temperaturen & vermeide das Lauftraining bei zu großer Hitze

Die richtige Temperatur ist entscheidend für das Joggen mit deinem Hund. Beim Joggen im Sommer solltest du die heißen Stunden des Tages vermeiden, um eine Überhitzung zu verhindern. Es ist am besten, früh am Morgen oder spät am Abend zu laufen, wenn es etwas kühler ist. Beachte zudem, dass sich der Asphalt im Sommer schnell aufheizen kann und das Joggen daher für deinen Hund sehr unangenehm oder sogar schmerzhaft sein könnte. Außerdem ist es in den Sommermonaten sehr wichtig, für sich und den Hund genügend Wasser mitzunehmen.

Joggen im Winter: Vorsicht bei Minustemperaturen

Beim Joggen im Winter solltest du darauf achten, dass es deinem Hund nicht zu kalt wird. Bei Minusgraden ist gegebenenfalls ein Mantel hilfreich, um Unterkühlung zu vermeiden. Wenn es im Winter zu kalt ist und die Wege vereist sind, kann das Joggen für dich und deinen Hund gefährlich werden. Achte daher auf die Bodenverhältnisse und schütze die Pfoten deines Hundes bei Bedarf.

Beim Laufen mit dem Hund immer das Wetter im Auge behalten

Das Laufen bei Regen kann sowohl für dich als auch für deinen Hund unangenehm sein. Achte darauf, dass dein Vierbeiner nach dem Laufen gut abgetrocknet wird. Zudem solltest du das Joggen während eines Gewitters vermeiden. Blitz und Donner können bei deinem Hund Stress und Angst auslösen. Bleibt daher lieber drinnen und wartet, bis das Unwetter vorüber ist. Am besten überprüfst du vor eurer Joggingrunde den Wetterbericht, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.

Wie lange sollte ich mit meinem Hund joggen gehen?

Die Dauer und Häufigkeit eurer Joggingeinheiten hängt von verschiedenen Faktoren ab - darunter die Fitness deines Hundes, sein Alter und seine Rasse. Kleinere Hunderassen und ältere Hunde haben in der Regel weniger Ausdauer. Am besten beginnst du mit kurzen, langsamen Läufen und steigerst die Dauer allmählich. Beobachte die Reaktionen deines Hundes und beende das Training bei den ersten Anzeichen von Erschöpfung.
Jeder Hund ist einzigartig, daher gibt es keine festen Regeln. Wenn du deinen Hund zum Joggen mitnehmen möchtest, solltest du das Training nach seinen Bedürfnissen ausrichten: Plane daher Pausen für Ruhe und Wasser ein.

Joggen mit dem Hund: Wie fange ich am besten an?

Joggen mit deinem Hund kann eine tolle Erfahrung sein und euch beide als Hund-Mensch-Team enger zusammenschweißen. Doch wie beginne ich mit dem gemeinsamen Joggen? Hier sind einige Tipps, die dir den Einstieg erleichtern:

  1. Die richtige Vorbereitung: Bevor du loslegst, solltest du sicherstellen, dass dein Hund gesund und für die Aktivität geeignet ist. Ein Besuch beim Tierarzt kann hierbei hilfreich sein, um eventuelle gesundheitliche Bedenken auszuschließen.

  2. Gehorsamkeit: Sorge dafür, dass dein Hund grundlegende Kommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ beherrscht. Diese Befehle können während des Joggens besonders hilfreich sein.

  3. Die richtige Ausrüstung: Möchtest du mit deinem Hund ohne Leine joggen, weil er entsprechend gut hört? Oder gehst du lieber auf Nummer sicher und sicherst ihn ab? Ist letzteres der Fall, solltest du in ein gut sitzendes Brustgeschirr und eine geeignete Leine investieren.

  4. Training für beide: Beginne mit kurzen Spaziergängen, um sowohl dich als auch deinen Hund allmählich an die Aktivität zu gewöhnen. Diese Spaziergänge dienen dazu, die Ausdauer deines Hundes zu steigern und die Muskeln aufzubauen.

  5. Langsam steigern: Steigere die Distanz und das Tempo schrittweise. Du könntest mit 10-15 Minuten gemütlichem Gehen beginnen und die Zeit allmählich erhöhen, bis du und dein Hund bereit seid, in einen leichten Lauf überzugehen.

  6. Pausen einplanen: Während des Joggens solltest du regelmäßige Pausen einplanen, damit dein Hund sich erholen kann. Lass ihn schnuppern, markieren und Wasser trinken.

  7. Beobachte deinen Hund: Achte auf die Körpersprache deines Hundes. Wenn er Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung zeigt oder Schwierigkeiten hat, halte sofort an und lass ihn ausruhen.

  8. Spaß haben: Joggen mit deinem Hund sollte nicht nur eine Trainingsroutine sein, sondern auch eine Gelegenheit, gemeinsam Spaß zu haben und eure Bindung zu stärken. Spiele zwischendurch mit deinem Hund und belohne ihn für gutes Verhalten.

Indem du diese Schritte befolgst und dein Training schrittweise steigerst, könnt ihr gemeinsam das Joggen genießen und eure Fitness verbessern. Denke daran, dass jeder Hund unterschiedlich ist, und passe das Training an seine individuellen Bedürfnisse an.

Leine, Geschirr & Co. - Die perfekte Ausrüstung fürs Joggen mit Hund

Die Auswahl der richtigen Ausrüstung ist entscheidend, um das Joggen mit deinem Hund sicher und angenehm zu gestalten. Eine Leine ist für viele Jogger mit Hund unerlässlich. Sie sollte eine angemessene Länge haben, um deinem Hund genügend Bewegungsfreiheit zu bieten. Unter anderem gibt es spezielle Joggingleinen, die sich ideal für das Laufen mit dem Hund eignen, da sie elastisch sind und Stöße abfedern. Halsband oder Geschirr? Eine weitere wichtige Entscheidung, die von der Größe und dem Verhalten deines Hundes abhängt. Ein Geschirr ist oft die bessere Wahl, da es den Druck auf den Hals verhindert und mehr Kontrolle bietet, insbesondere wenn dein Hund zieht. Es gibt auch spezielle Laufgeschirre für Hunde, die den Komfort beim Laufen erhöhen.

Zusätzlich empfiehlt es sich, immer eine Wasserflasche für den Vierbeiner dabei zu haben. Einige Läufer verwenden zudem sogenannte Hundejogger, auch bekannt als Joggingwagen oder Hundebuggys. Diese eignen sich, um ältere oder verletzte Hunde mitzunehmen oder kleine Rassen, die nicht so viel Ausdauer haben.
Die Auswahl der richtigen Ausrüstung hängt von den Bedürfnissen deines Hundes und deinem persönlichen Laufstil ab. Stelle sicher, dass alles gut sitzt und sicher befestigt ist, bevor du dich auf den Weg machst. Mit dem richtigen Zubehör wird das Joggen mit deinem Hund zu einem sicheren und unterhaltsamen Erlebnis für euch beide.

FAQs


Ist Joggen für Hunde gesund? Ja, Joggen kann für Hunde gesund sein, wenn das Training an ihr Alter, ihre Gesundheit und Fitness angepasst ist. Es fördert die Bewegung und Bindung, sollte jedoch schrittweise eingeführt und geübt werden.

Wie viele km darf ein Hund joggen?
Die maximale Distanz, die ein Hund joggen kann, ist abhängig von seiner Rasse, Gesundheit und seinem Energielevel. Als Faustregel gilt, mit langsamem Tempo und kurzen Läufen von etwa 1 km zu beginnen und diese allmählich zu steigern.

Wie oft darf ein Hund joggen gehen?
Die Häufigkeit des Joggens hängt vom Hund ab. In der Regel sollten Hunde nicht mehr als 3-4 Mal pro Woche joggen, wobei Pausen für Erholung wichtig sind. Beobachte die Reaktionen deines Hundes und passe das Training entsprechend an

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