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Psychische Probleme am Arbeitsplatz: Wie wir dem Anstieg entgegenwirken können

Immer mehr Menschen melden sich aufgrund psychischer Probleme, wie Depressionen, krank. Erfahren Sie, wie der Anstieg erklärt werden kann und welche Personengruppen besonders betroffen sind.

18.08.2023 • 01:16 Uhr

Psychische Probleme am Arbeitsplatz: Wie wir dem Anstieg entgegenwirken können

Immer mehr Menschen sehen sich aufgrund psychischer Probleme gezwungen, sich krank zu melden. Laut einer Auswertung der Kaufmännischen Krankenkasse hat sich dieser Trend in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Depressionen sind dabei eine der häufigsten Ursachen für die steigende Zahl der Krankmeldungen. Doch wie lässt sich dieser Anstieg erklären und welche Personengruppen sind besonders betroffen?

Eine mögliche Erklärung für den Anstieg psychischer Probleme am Arbeitsplatz ist der wachsende Arbeitsdruck und die steigenden Anforderungen in vielen Berufsfeldern. Die heutige Arbeitswelt ist geprägt von Flexibilität, ständiger Erreichbarkeit und permanentem Leistungsdruck. Insbesondere Menschen, die stark belastende Tätigkeiten ausüben, stehen häufig unter enormem Stress, der langfristig zu psychischen Problemen führen kann.

Besonders betroffen von psychischen Problemen sind oft junge Menschen, die am Anfang ihrer Karriere stehen und mit den hohen Erwartungen und den Unsicherheiten des Arbeitslebens konfrontiert sind. Auch Menschen in Führungspositionen sind häufiger von psychischen Problemen wie Burnout betroffen, da sie einen hohen Verantwortungsdruck haben und oft auch Probleme mit der Work-Life-Balance haben.

Der Anstieg psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz ist jedoch nicht nur ein Problem für die Betroffenen selbst, sondern auch für die Unternehmen. Langwierige Krankheitszeiten und eine geringere Arbeitsleistung können für Unternehmen hohe Kosten verursachen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Stress-Situationen am Arbeitsplatz zu reduzieren und psychische Gesundheit zu fördern.

Eine Möglichkeit, dem Anstieg psychischer Probleme am Arbeitsplatz entgegenzuwirken, ist die Schaffung einer positiven Arbeitsumgebung. Dazu gehört beispielsweise ein respektvoller Umgang miteinander, klare Kommunikation und die Anerkennung von Leistungen. Auch die Förderung der Work-Life-Balance und die Unterstützung bei der Bewältigung von Arbeitsbelastungen können zur Verbesserung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz beitragen.

Des Weiteren können Unternehmen auch externe Unterstützung anbieten, wie beispielsweise Coachings oder psychologische Beratung. Durch die Bereitstellung solcher Angebote signalisieren Unternehmen ihren Mitarbeitern, dass psychische Gesundheit ernst genommen wird und sie Unterstützung erhalten, wenn sie diese benötigen.

Insgesamt ist der Anstieg psychischer Probleme am Arbeitsplatz ein gesellschaftliches Problem, das sowohl von den Betroffenen als auch von den Unternehmen angegangen werden muss. Durch Maßnahmen zur Stressreduktion und der Förderung der psychischen Gesundheit können langfristige Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter und die Gesamtleistung des Unternehmens erzielt werden.