Giftige Pilze bei feuchtem Wetter: Vorsicht beim Sammeln!

Wenn das feuchte Wetter, das seit Wochen in Niedersachsen vorherrscht, jemanden freut, dann sind es Pilzsammler:innen. Denn die kleinen Köstlichkeiten sprießen momentan überall. Doch immer wieder erwischen Hobbysammler:innen dabei auch giftige Pilze. Deshalb schlägt die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) jetzt Alarm: Seit Anfang August wurden schon sechs Menschen mit Pilzvergiftung behandelt, einer starb.

Die Pilzsaison ist in vollem Gange und viele Menschen nutzen das herbstliche Wetter, um in den Wäldern nach schmackhaften Pilzen zu suchen. Doch gerade bei der Sammlung von Pilzen ist Vorsicht geboten, denn nicht alle sind genießbar. Es gibt einige giftige Pilze, die mit essbaren Sorten verwechselt werden können. Die Folgen einer Pilzvergiftung können von leichten Beschwerden wie Magen-Darm-Beschwerden und Übelkeit bis hin zu schweren gesundheitlichen Schäden und sogar zum Tod führen. Deshalb ist es wichtig, sich vor dem Sammeln von Pilzen ausführlich zu informieren und aufmerksam zu sein.

Die Medizinische Hochschule Hannover hat in diesem Jahr bereits mehrere Fälle von Pilzvergiftungen verzeichnet. Seit Anfang August wurden dort sechs Menschen behandelt, von denen einer leider verstorben ist. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie wichtig es ist, sich mit den verschiedenen Pilzarten auszukennen und giftige von essbaren Pilzen zu unterscheiden.

Damit Sie beim Pilzesammeln auf der sicheren Seite sind, haben wir einige Tipps für Sie:

• Informieren Sie sich über die verschiedenen Pilzarten und deren Merkmale. Es gibt zahlreiche Bücher und Online-Ressourcen, die Ihnen bei der Identifizierung von Pilzen helfen können. Achten Sie vor allem auf giftige Pilzarten wie den Grünen Knollenblätterpilz oder den Fliegenpilz.

• Wenn Sie unsicher sind, ob ein Pilz genießbar ist, lassen Sie ihn lieber stehen. Es ist besser, auf einen leckeren Pilz zu verzichten, als eine riskante Vergiftung in Kauf zu nehmen.

• Pilze sollten immer gründlich gereinigt und richtig zubereitet werden. Verzichten Sie auf rohen Verzehr von Pilzen und achten Sie darauf, sie ausreichend zu garen, um eventuell vorhandene Giftstoffe abzutöten.

• Wenn Sie Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Schwindel nach dem Verzehr von Pilzen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Eine Pilzvergiftung kann schwerwiegende Folgen haben und eine frühzeitige ärztliche Behandlung ist wichtig.

Genießen Sie die Pilzzeit in vollen Zügen, aber seien Sie vorsichtig beim Sammeln und Zubereiten von Pilzen. Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Sie köstliche Pilze genießen, ohne sich einer gesundheitlichen Gefahr auszusetzen.