So profitierst du von Kompressionskleidung beim Sport

Kompressionskleidung gilt unter Sportlern aller Leistungsstufen als wirkungsvolle Möglichkeit, um das eigene Leistungsvermögen zu pushen, das Verletzungsrisiko zu senken und die Regeneration nach einem Workout zu beschleunigen. Mit den richtigen Infos findest du leicht heraus, auf welche Weise dich Kompressionskleidung beim Training unterstützt.

31.03.2023 • 13:08 Uhr

So profitierst du von Kompressionskleidung beim Sport

Was genau ist Kompressionskleidung?

Unter dem Begriff Kompressionskleidung werden sämtliche Kleidungsstücke zusammengefasst, die eine stützende Wirkung und einen leichten Druck auf den Bewegungsapparat und das Blutgefäßsystem ausüben. Während in der Vergangenheit die Vorteile von Kompressionskleidung in erster Linie im medizinischen Bereich genutzt wurden, setzen mittlerweile auch viele Fitnessbegeisterte und Leistungssportler auf die hautenge Sportbekleidung. Sie soll die Durchblutung verbessern und die Leistungsfähigkeit der Muskulatur steigern. Auch ein Schutz der Muskeln und Gelenke vor Verletzungen wird als positiver Aspekt hervorgehoben.

Was bringt Kompressionskleidung?

Kompressionskleidung ist in Form von Strümpfen, Hosen, Shirts, Unterwäsche, Sleeves und in einigen Sportarten sogar als Ganzkörperanzug beliebt. Viele Sportler schwören auf den stimulierenden, sanften Druck, den die funktionale Kleidung ausübt. Insbesondere die Unterstützung der Blutzirkulation soll die Versorgung der Muskulatur mit Nährstoffen und Sauerstoff positiv beeinflussen.

Aus diesem Angebot kannst du wählen

Die Auswahl an Kompressionskleidung für das Training ist vielfältig. Die federleichte, stützende Kleidung ist nahezu für den gesamten Körper zu haben.

Diese Kompressionskleidungsstücke sind beliebt:

  • Strümpfe
  • Tights und Shorts
  • Shirts
  • Unterwäsche
  • Sleeves
  • Ganzkörperanzüge

Kompressionsstrümpfe

Vielen sind Kompressionsstrümpfe aus dem medizinischen Bereich zur Vermeidung gefährlicher Thrombosen in den Beinvenen bekannt. Diese vorbeugende Wirkung entfaltet sich aber auch im Alltag, beispielsweise während Langstreckenflügen und längerer Fahrten im Auto, Bus oder Zug. Beim Sport haben Kompressionsstrümpfe eine stimulierende Wirkung auf die Wadenmuskulatur und bieten den Knöcheln zusätzlichen Schutz vor Verletzungen.

Kompressionshosen

Bei den langen Tights erstreckt sich die Wirkung auf die Muskulatur der Unter- und Oberschenkel, aber auch auf die Gesäßmuskulatur. Shorts, die lediglich über die Oberschenkelmuskulatur reichen, werden gerne in Kombination mit Strümpfen getragen.

Kompressionsshirts

Kompressionsshirts bieten dem Oberkörper Unterstützung. Sie regen die Bauch-, Rücken-, Schulter- und, wenn du dich für ein Langarmmodell entscheidest, auch die Armmuskulatur an.

Kompressionsunterwäsche

Unterwäsche mit Kompressionswirkung unterstützt die Gesäßmuskulatur, längere Modelle zusätzlich die Muskulatur der Oberschenkel.

Das sagen die Experten

Unter Sportmedizinern gibt es aktuell kein eindeutiges Meinungsbild pro oder contra Kompressionskleidung. Die eher kritischen Stimmen räumen eine positive Wirkung im medizinischen Bereich zwar durchaus ein, sehen aber keine eindeutigen Beweise für die leistungssteigernde oder unterstützende Wirkung während des Sports. Von den Befürwortern wird die durchblutungsfördernde Wirkung in den Vordergrund gestellt. Demnach wird nicht nur der Blut-, sondern auch der Lymphfluss angeregt. Stoffwechselprodukte werden dadurch leichter abtransportiert, die regenerativen Prozesse im Körper beschleunigt. Um von der regenerativen Wirkung zu profitieren, solltest du die Funktionskleidung allerdings noch einige Zeit nach dem Training tragen. Ein weiterer Effekt, den ein Teil der Fachleute hervorhebt, ist ein verbessertes Körpergefühl. Durch die enganliegende Kleidung wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers verbessert und es kommt nicht so leicht zu Verletzungen durch Umknicken oder die Fehlstellung von Gelenken.