Fit und aktiv durch die warme Jahreszeit – richtig Sport treiben im Sommer

Um auch während der heißen Sommermonate Sport an der Bewegung zu haben, kannst du dein Outdoor-Training den Witterungsbedingungen anpassen. Neben der ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und dem Schutz vor schädlicher UV-Strahlung gibt es noch einige weitere Faktoren, die es beim Sport im Sommer zu beachten gilt.

31.07.2023 • 15:05 Uhr

Fit und aktiv durch die warme Jahreszeit – richtig Sport treiben im Sommer

Diese Trainingsbedingungen erwarten dich im Sommer

Sport in den warmen Monaten ist für Körper und Seele genauso gesund wie zu jeder anderen Jahreszeit. Allerdings ist der menschliche Organismus hochkomplex und funktioniert am besten bei moderaten Temperaturen. Steigen die Temperaturen an, wird deinem Body eine Stresssituation signalisiert und er passt die Körperfunktionen den erhöhten Temperaturen an. Dabei werden das Herz-Kreislaufsystem und andere wichtige Organe wie das Gehirn höheren Belastungen ausgesetzt. Damit es während und nach dem Training zu keinen gesundheitlichen Problemen kommt, kannst du deine Workouts hitzegerecht gestalten.

Darauf kommt es bei Hitzetraining an:

  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • leichte Sportbekleidung
  • Sonnenschutz für Haut, Kopf und Augen
  • Tageszeit beachten
  • Leistungspensum anpassen

Hitze heißt trinken, trinken, trinken - stimmt das wirklich?

Durch die verstärkte Transpiration hat der Körper einen deutlich gesteigerten Bedarf an Flüssigkeit. Damit es zu keiner gefährlichen Dehydrierung kommt, solltest du vor, während und nach dem Workout ausreichend trinken. Geeignet sind alle sporttauglichen Getränke, zu denen du auch in den kühleren Jahreszeiten greifst. Du kannst Wasser trinken, wenig oder gar nicht gesüßte Tees, im Verhältnis 1:3 verdünnte Fruchtsäfte oder isotonische Getränke. Erfahrene Fitnessexperten raten zur Aufnahme von etwa 200 Milliliter Flüssigkeit alle 20 Minuten. Das kurze Intervall und die vergleichsweise geringe Menge hängen mit der begrenzten Aufnahmekapazität des Verdauungstraktes zusammen.

Aber Vorsicht! Meinst du es mit dem Wasser trinken zu gut, kann es zu einer gefährlichen Unterversorgung mit Natrium kommen. Zu hohe Flüssigkeitsmengen mit geringem Mineralstoffgehalt schwämmen das lebensnotwendige Natrium aus dem Körper und führen zu der gefürchteten Hyponatriämie. Dieser Natriummangel endet im ungünstigsten Fall tödlich. Deinen individuellen Flüssigkeitsbedarf bei hohen Temperaturen kannst du mithilfe einer präzisen Körperwaage durch das Wiegen vor und nach dem Trainieren bestimmen. Den ermittelten Flüssigkeitsverlust multiplizierst du mit dem Faktor 1,5-2 und erhältst so das ausreichende Trinkvolumen.

Die passende Kleidung für Hitze-Workouts

Kleidung beim Sport im Sommer sollte luftig und bequem sein, weniger ist oft mehr. Ideal ist eine leichte Bekleidung mit funktionalen Eigenschaften. Für das Training im Sommer findest du zudem Sportbekleidung mit hohem Lichtschutzfaktor.

Ohne Sonnenschutz geht es nicht

In den Medien wird regelmäßig über die großen Gefahren berichtet, die von schädlicher UV-Strahlung für den Körper ausgehen. Damit es zu keinen Hautreizungen, keinem schmerzhaften Sonnenbrand und keinen Spätfolgen wie Hautkrebs kommt, solltest du vor dem Outdoor-Training eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. Den Kopf bedeckst du während der Aktivitäten in der prallen Sonne mit einer leichten Cap oder einem Tuch. Den Augen bietet eine Sonnenbrille mit UV-Filter Schutz.

Die Tageszeit macht den Unterschied

Wann immer du es einrichten kannst, solltest du dich zur Sommerzeit für Frühsport entscheiden oder am Abend trainieren. Zu diesen Zeiten sind die Temperaturen am erträglichsten und die Gefahren durch UV-Strahlung und Ozon am geringsten. Entschließt du dich dennoch zum Outdoor-Training während der Tagesmitte, ist bewaldetes Gelände ideal.

Workout ja, aber mit Augenmaß

Damit du dir während des Sports im Sommer keine gesundheitlichen Probleme einhandelst, solltest du es mit dem Ehrgeiz nicht übertreiben. Passe Trainingsumfang und -intensität den Witterungsbedingungen an. Wenn du dich unwohl fühlst, lege eine Pause ein oder beende das Training ausnahmsweise vorzeitig.