Bikepacking – die Freiheit genießen mit leichtem Gepäck

Bei der modernen Variante des Radwanderns lässt du die asphaltierten Straßen hinter dir, erkundest die Natur und gönnst dir jede Menge Bewegung an der frischen Luft. Geschlafen wird in einem kleinen Zelt oder ganz naturverbunden unter freiem Himmel.

30.05.2023 • 14:23 Uhr

Bikepacking – die Freiheit genießen mit leichtem Gepäck

Dieser Spirit steckt hinter Bikepacking

Mehrtagestouren auf dem Fahrrad verbinden viele mit schwer bepackten Drahteseln, auf denen sich geplagte Radler mit letzter Kraft von Etappenziel zu Etappenziel schleppen. Bikepacker heben das beliebte Radwandern auf das nächste Level, sie kombinieren aktive Freizeitgestaltung und Naturfeeling auf eine zeitgemäße Art und Weise. Damit die Bewegungsfreiheit auf dem Bike und der Spaßfaktor nicht auf der Strecke bleiben, lässt du auf deinen Touren alles Unnötige zu Hause. Die Freude an der Bewegung im Freien spielt die erste Geige, Komfort nur eine Nebenrolle. Gebikt wird nicht etwa auf viel befahrenen Straßen, sondern bevorzugt auf kleineren Wegen und unbefestigten Trails. Dabei kann das Gelände durchaus anspruchsvoll sein.

Mit diesen Bikes bist du in der richtigen Spur

Dem Offroad-Spirit entsprechend, sind die passenden Bikes für das Bikepacking robust und geländegängig. Mountainbikes kommen ebenso infrage wie Gravelbikes und Fatbikes. Wenn du bereits zu den Fahrradenthusiasten mit Geländeambitionen gehörst, bestückst du dein Sportgerät einfach mit den passenden Packtaschen, und schon kann das Abenteuer beginnen.

In diesen Bags bringst du dein Equipment unter

Klobige Hinterradtaschen, die links und rechts am Gepäckträger befestigt werden, sind bei Bikepackern verpönt. Angesagt sind vielmehr möglichst kompakte Bags, die sich an der Sattelstange, am Rahmen, am Lenker und an der Vorderradgabel befestigen lassen. Die Gepäckstücke befinden sich nah am Körperschwerpunkt, wodurch ein Maximum an Beweglichkeit erhalten bleibt.

Bikepacking-Taschen

Satteltasche: Die Tasche hinter dem Sattel hat ein Volumen von zehn bis 15 Liter, mitunter auch mehr. Sie wird an der Sattelstange befestigt. Platz finden in den Seat-Packs sperrigere Ausrüstungsbestandteile, die du während des Fahrens nicht schnell zur Hand haben musst.

Lenkertasche: Die Lenkertasche oder -rolle ist ideal für kleinere, nicht allzu schweren Gegenstände, die du gerne griffbereit hast. Unter erfahrenen Bikepackern sind Modelle mit einer zusätzlichen, oben aufgesetzten Tasche besonders beliebt. In dieser kleinen Zusatztasche hast du Platz für Kartenmaterial, dein Smartphone, ein GPS-Gerät und Wertgegenstände.

Rahmentasche: Die tiefe Position am Rahmen macht diese Taschen besonders für schweres Equipment wie Werkzeug, Trinkwasser und Kocher interessant. Benötigst du zusätzlichen Stauraum, ist eine zweite Tasche auf dem Oberrohr eine Option.

Gabeltaschen: Fork-Bags ergänzen das Platzangebot an deinem Bike, können aber auch die Wendigkeit bei Touren in anspruchsvollerem Gelände einschränken. Aus diesem Grund sind die Bags für die Gabel vor allem auf längeren Touren beliebt, wo es auf jeden zusätzlichen Liter Raum ankommt.

Must-Haves beim Bikepacking

Dem Minimalismus-Gedanken entsprechend, beschränkt sich die Ausrüstung auf das Allernötigste. Neben der Verpflegung gehören witterungsgerechte Kleidung und eine Schlafmöglichkeit, bestehend aus Schlafsack und Isomatte dazu. Ob du dich für Zelt oder Tarp entscheidest, ist von deinen Gelüsten nach Outdoor-Feeling abhängig.

Tipp:

Unbedingt auf die Packliste für eine mehrtägige Tour gehören ausreichend Trinkwasser und ein Erste-Hilfe-Set, falls es zu Verletzungen während des Bikens kommt. Beim Wasser solltest du eine Notreserve einplanen, um nach einem Sturz eine verschmutzte Wunde zu reinigen oder bei Kreislaufproblemen etwas Linderung zu verschaffen.

Quellen:

https://www.bergzeit.de/magazin/bikepacking-was-ist-das-was-braucht-man/

https://www.bike-packing.de/

https://www.rennrad-news.de/news/jack-wolfskin-bikepacking/

https://travel-dude.com/de/was-ist-bikepacking/

Bild:

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