Wanderschuhe im Vergleich – für jedes Gelände geeignete Modelle

Wenn es um das Wandern geht, denken viele zunächst unweigerlich an saftig grüne Almen und schneebedeckte Gipfel in den Alpen. Wandern kann aber auch in weniger steilem Gelände für Entspannung pur und für viel Spaß an der Bewegung im Freien sorgen. Eine wichtige Voraussetzung für gelungene Wandertouren sind geeignete Wanderschuhe. Wir stellen dir hier die wichtigsten Kriterien vor, auf die es beim Wanderschuhe kaufen ankommt.

17.08.2021 • 13:03 Uhr

Wanderschuhe im Vergleich – für jedes Gelände geeignete Modelle

Wanderschuhe im Vergleich – zwischen diesen Kategorien hast du die Wahl

Wenn du einen Blick in aktuelle Tests von Wanderschuhen wirfst, wird dir schnell die enorme Vielfalt an Modellen auffallen. Das Spektrum in einem Vergleich reicht von leichten Hiking- oder Freizeitschuhen über robustere Wander- und Trekkingstiefel bis hin zu den Bergstiefeln, die für Touren in hochalpinem Gelände konzipiert sind. In Wanderschuhtests hat sich eine Klassifizierung etabliert, mit deren Hilfe ein Vergleich von Wanderschuhen möglich ist. Die Skala reicht dabei von A bis D.

  • Kategorie A: In der Kategorie A findest du leichte Hiking- und Freizeitschuhe, die sich für das Wandern in ebenem Gelände auf befestigten Wanderwegen eignen. Im Vordergrund steht ein hoher Tragekomfort. Die Halbschuhe der Kategorie A kannst du ohne Weiteres auch während anderer Freizeitbeschäftigungen tragen. Die Schuhe sind leicht, die Sohlenkonstruktion ist nicht oder kaum verwindungssteif und das Obermaterial atmungsaktiv.
  • Kategorie A/B.In der Kategorie A/B sind leichte Hiking-Stiefel zusammengefasst, die sich ebenfalls in einfachem Gelände am wohlsten fühlen. Im Gegensatz zu den Halbschuhen der Kategorie A reichen die leichten Stiefel über den Knöchel und geben deinem Fuß entsprechend mehr Halt und schützen ihn vor Verletzungen.
  • Kategorie B: Die Kategorie B beinhaltet Wanderstiefel, die in Wanderschuhtests auch gerne als solides Schuhwerk zusammengefasst werden. Wanderstiefel reichen über die Knöchel und sorgen für eine gute Seitenstabilität. Ihre Sohle ist etwas steifer und sorgt auch auf anspruchsvolleren Wanderwegen für einen sicheren Tritt. Ein Teil der Modelle ist mit einem umlaufenden Geröllsschutzrand versehen.
  • Info:

    Wenn du dich wirkungsvoll vor nassen Füßen schützen möchtest, solltest du dich nach einem Modell mit einer halbdurchlässigen Membran, wie beispielsweise Gore-Tex, umschauen. Die Membran sorgt dafür, dass zwar der Schweiß nach außen hin abgegeben wird, aber keine Feuchtigkeit von außen in den Schuh eindringen kann.

  • Kategorie B/C: In dieser Zwischenkategorie sind schwerere Wanderstiefel oder Trekkingstiefel zu finden. Die robusten Stiefel sorgen beim Wandern für Seitenstabilität und Schutz der Knöchel. Darüber hinaus ist die Sohlenkonstruktion steif, um auch auf anspruchsvollen Wanderrouten in schwierigem Gelände und auf längeren Touren mit schweren Rucksäcken für ein sicheres Vorankommen zu sorgen.
  • Kategorie C: In der zweithöchsten Kategorie C findest du Wanderstiefel, die für Wandertouren in alpinem Gelände gedacht sind. Wanderschuhe der Kategorie C sind eine gute Wahl für Klettersteige und Bergtouren. Wenn du dir solche Wanderschuhe kaufst, solltest du darauf achten, dass sie mit leichten Steigeisen getragen werden können.
  • Kategorie D: In den aktuellen Wanderschuhtests werden in der Kategorie C schwere Bergstiefel für hochalpine Wandertouren zusammengefasst. Sie sind ohne Einschränkung steigeisentauglich. Die Sohle ist ausgesprochen steif und ermöglicht dir auch das Begehen von Wanderrouten in nahezu senkrechtem Gelände. Wichtig bei Bergstiefeln dieser Kategorie ist zudem eine gute thermische Isolation, die deine Füße wirkungsvoll vor Erfrierungen schützt.
  • Tipp:

    schwere Bergschuhe machen optisch einiges her und dementsprechend groß ist die Versuchung, beim Wanderschuhe kaufen zu einem besonders robusten Modell zugreifen. Damit der Spaß am Wandern und der Tragekomfort nicht auf der Strecke bleiben solltest du dich für Schuhwerk entscheiden, das deinem derzeitigen Können und dem Schwierigkeitsgrad deiner Touren entspricht.