Sportbekleidung richtig waschen – darauf kommt es an

Moderne Sportbekleidung kannst du entweder zeitsparend in der Maschine oder materialschonend von Hand waschen. Denn saubere Kleidung sieht nicht nur gut aus, sie erfüllt auch eine wichtige Funktion während des Sporttreibens. Auch Sportschuhe und Sporttaschen sollten regelmäßig gewaschen werden.

14.10.2022 • 08:28 Uhr

Sportbekleidung richtig waschen – darauf kommt es an

Darum ist das Waschen von Sportbekleidung so wichtig

Ein Workout verdient für viele seinen Namen nur dann, wenn der Schweiß in Strömen fließt und die Sportbekleidung nach dem Training durchgeschwitzt ist. Was ein untrügliches Indiz für eine intensive Trainingseinheit ist, kann der Sportkleidung auf Dauer allerdings sehr zusetzen. Neben der Beanspruchung der Fasern kann es mit der Zeit zur Ansiedlung unangenehm riechender Bakterienkulturen kommen, die im ungünstigsten Fall auch noch gefährlich für die Gesundheit sind. Damit es erst gar nicht zu Problemen kommt, kannst du das Waschen der Sportkleidung nach dem Gang ins Gym fest einplanen und im Nu hast du wieder frische Sportklamotten im Schrank.

So wäschst du Funktionskleidung richtig

Moderne Funktionskleidung wird heutzutage überwiegend aus Kunstfasern hergestellt. Dabei reicht das Spektrum von dehnbarem Elastan über Polyester bis hin zu Polyamid. Wenn du eine ausreichende Menge an Sportbekleidung zusammenbekommst, solltest du diese stets separat waschen. Ideal für Funktionskleidung sind Temperaturen von maximal 30 bis 40 Grad Celsius. Gewaschen wird im Schonwaschgang bei niedriger Schleuderzahl. Falls deine Waschmaschine über ein Sportprogramm verfügt, kannst du auch diese Option wählen. Moderne Sportprogramme sind auf das Waschen kleiner Textilmengen nach dem Training ausgelegt, laufen bei niedrigen Temperaturen und dauern in der Regel nur 15 bis 30 Minuten.

Tipp:

Wenn dir unmittelbar nach dem Workout die Zeit zum Waschen deiner Sportkleidung fehlt oder die Menge nicht ausreichend ist, um einen Waschgang zu rechtfertigen, solltest du die gebrauchte Kleidung zunächst trocknen. Dadurch vermeidest du, dass durch den aggressiven Schweiß Schäden am Gewebe und unliebsame Gerüche entstehen.

Funktionsunterwäsche gleich in die Maschine

Für Sport-BHs, Shorts und alles andere, was du während des Trainings direkt auf der Haut trägst, gilt: nach dem Workout sofort in die Maschine. Durch den direkten Kontakt mit dem Körperschweiß kann das Gewebe angegriffen und die Haltbarkeit verkürzt werden. Handelt es sich nur um leichte Verschmutzungen, spricht zudem nichts gegen das Waschen von Hand. Viele erfahrene Sportler waschen ihre Sportklamotten immer im Wechsel dreimal von Hand und dann einmal intensiver in der Maschine.

Merinowolle – häufig reicht lüften

Merinowolle ist gerade bei Outdoorenthusiasten ein besonders beliebtes Material für Sportbekleidung. Sie spendet bei tiefen Temperaturen Wärme und leitet den Schweiß ähnlich gut vom Körper nach außen hin ab wie Funktionskleidung. Damit du an den meist nicht ganz billigen Kleidungsstücken aus Merinowolle lange Freude hast, solltest du dir den ein oder anderen Waschgang sparen. Häufig reicht schon das intensive Lüften, um das selbstreinigende Material wieder in einen präsentablen Zustand zu versetzen. Ist dennoch einmal ein Waschgang in der Maschine notwendig, ist das Reinigungsmittel der Wahl Wollwaschmittel.

So werden Sportschuhe wieder sauber

Sind die Sportschuhe nur leicht verschmutzt, reicht oftmals schon das Abbürsten oder Abspülen mit warmem Wasser. Gröbere Verschmutzungen wie Steine und Erde solltest du immer von Hand mit einer Bürste entfernen. Danach gibst du die Schuhe in einen Textilbeutel oder alternativ in einen ausgedienten Kopfkissenbezug. Um Maschine und Schuhe zu schonen, kannst du einige Handtücher mitwaschen. Das richtige Waschprogramm ist das Feinwäscheprogramm. Nachdem du die Schuhe bei 30 Grad Celsius gewaschen hast, kannst du sie auch sanft schleudern. Zum Trocknen stopfst du die Schuhe mit Zeitungspapier aus und deponierst sie in der Nähe der Heizung oder an einem anderen warmen Platz. Die pralle Sonne und das Trocknen direkt auf der Heizung sind hingegen wenig vorteilhaft.


So pflegst du deine Sporttasche

Viele moderne Sporttaschen sind aus Kunstfasern gefertigt und können ohne Bedenken bei 30 bis 40 Grad Celsius in die Waschmaschine gegeben werden. Idealerweise drehst du die Tasche vor dem Waschen auf links und steckst sie in einen ausreichend großen Kissenbezug. Taschen aus Naturmaterialien wie Baumwolle sollten so schonend wie möglich per Hand gewaschen werden.

Quellen:

https://www.fitforfun.de/sport/outdoor/waschanleitung-wie-pflegt-man-sportbekleidung-turnschuhe-und-co-_aid_14194.html

https://www.bewusst-haushalten.at/artikel/sportwaesche-richtig-waschen/

https://www.dm.de/tipps-und-trends/haushaltstipps/waschtipps/sportbekleidung-waschen-1495930

https://www.fitnessfirst.de/magazin/lifestyle/sportkleidung-waschen

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