Diabetes vorbeugen – der Zuckerkrankheit ein Schnippchen schlagen

In unserer Wohlstandsgesellschaft gehört Diabetes zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten. Auslöser sind Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Stress. Mit den richtigen Tipps wird es dir leichtfallen, etwas mehr Bewegung in deinen Alltag zu bringen und von einer gesunden Ernährung zu profitieren.

29.11.2022 • 10:37 Uhr

Diabetes vorbeugen – der Zuckerkrankheit ein Schnippchen schlagen

Wie häufig kommt Diabetes vor?

Diabetes hat sich zu einer häufig vorkommenden Krankheit entwickelt und betrifft Menschen aller sozialen Schichten und Altersgruppen. In Deutschland leiden derzeit 8 Millionen Patienten unter der schleichenden Erkrankung, wobei die Dunkelziffer noch weitere 2 Millionen umfassen soll. Tendenz steigend, jeden Tag kommen weitere 1.000 Neuerkrankungen hinzu.

Ist Diabetes gleich Diabetes?

Nein! Insgesamt sind drei Typen von Diabetes bekannt. Jeder der drei Typen nimmt unterschiedliche Personengruppen ins Visier sowie verschiedene Ursachen. Zu den drei kategorisierten Typen kommt dann noch der Schwangerschaftsdiabetes hinzu. Diese Form verschwindet allerdings von selbst wieder, wenn der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat.

Diabetes Typ 1: Diabetes vom Typ 1 betrifft in erster Linie Kinder und Jugendliche. Er kommt mit einem Anteil von nur fünf Prozent, von allen Diabeteserkrankungen, vergleichsweise selten vor. Tritt dieser Diabetes bei Erwachsenen auf, wird er als LADA (Latent Autoimmune Diabetes in Adults) bezeichnet.

Diabetes Typ 2: Von diesem Typ werden 85 bis 95 Prozent aller Diabetiker geplagt. Besonders häufig leiden ältere Menschen unter diesem Diabetes, wobei auch immer mehr jüngere betroffen sind. Gründe dafür werden in Bewegungsmangel, ungesunder Ernährung und Übergewicht gesehen. Aber auch die Gene können dabei eine Rolle spielen. Der Diabetes vom Typ 2 löst eine Insulinresistenz aus. Der Zucker aus der Nahrung gelangt nicht mehr vom Blut in die Körperzellen und schädigt über kurz oder lang die inneren Organe.

Diabetes Typ 3: In dieser Gruppe sind spezielle Formen des Diabetes zusammengefasst, die weder in die erste noch in die zweite Gruppe eingeordnet werden können. Die Ursachen werden in Gendefekten, Virus- und Autoimmunerkrankungen gesehen.

Aktiv vorbeugen – so bleibst du gesund und munter

Die gute Nachricht ist, dass du mit geringem Aufwand aktiv dieser Erkrankung vorbeugen kannst. Dabei handelt es sich durchweg um Maßnahmen, die nicht nur dabei helfen Diabetes zu verhindern. Eine gesunde Lebensweise ist auch für den restlichen Körper und die Psyche gut.

Ausreichend Bewegung:

Viele verbringen den Großteil ihrer Arbeitszeit vor einem Monitor sitzend und bewegen sich allenfalls, wenn die Kaffeetasse leer ist. Streamingfans und Zocker machen dann zu Hause da weiter, wo sie im Büro aufgehört haben. 30 bis 60 Minuten Bewegung am Tag sind ein gutes Maß, um deinen Körper dauerhaft auf Trab zu halten. Häufig bieten sich im Alltag ungenutzte Gelegenheiten, um auf das eigene Bewegungskonto einzuzahlen. Die letzten zwei Stationen auf dem Weg zur Arbeit zu Fuß oder öfter mal den Aufzug links liegen lassen ist ein ausgezeichneter Anfang.

Ausgewogene Ernährung:

Der Ernährung kommt bei der Diabetesvorbeugung eine besondere Bedeutung zu. Eine ausgewogene Ernährung, die zum Großteil aus gesunden, fettarmen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Salat besteht, unterstützt viele Körperfunktionen. Sie kann entscheidend dazu beitragen, nicht an einen Diabetes zu erkranken. Aber auch dein restlicher Körper profitiert von der umfassenden Versorgung mit Makro- und Mikronährstoffen. Setzt du auf überwiegend pflanzliche Kost, wird dein Körper zudem mit wichtigen Ballaststoffen versorgt, die den Verdauungsapparat ankurbeln und für einen funktionierenden Zucker- und Fettstoffwechsel sorgen.

Behalte deine Figur im Auge:

Softdrinks, der Mega-Döner vom Imbiss um die Ecke oder die Tüte Gummibärchen am Arbeitsplatz, die niemals leer wird. Übergewicht gilt als einer der Risikofaktoren schlechthin für die Entstehung eines Diabetes vom Typ 2. Wenn du gerne zwischendurch eine Kleinigkeit isst, greif öfter mal zu einem Apfel, einer Möhre oder anderen frischen Alternativen ohne viel Zucker und Fett.


Gönn dir ausreichend Ruhe:

Auch ein Übermaß an Stress kann am Entstehen von Diabetes beteiligt sein. Wenn du des Öfteren angespannt bist, beschäftige dich doch mal mit Entspannungstechniken wie autogenem Training, Yoga oder Meditation. Auch regelmäßig ausreichend zu schlafen sorgt für Entspannung und gehört zu einer entspannten Lebensweise.

Quellen:

https://www.diabetesstiftung.de/11-tipps-zur-praevention

https://www.diabinfo.de/vorbeugen/was-wird-geforscht/nachrichten/nachrichten/article/diese-risikofaktoren-tragen-zu-einem-diabetes-typ-2-bei.html

https://www.zuckerkrank.de/diabetes-typ-2/vorbeugen

https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/diabetes/wie-kann-ich-diabetes-vorbeugen-2013500

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