Bye-bye Winterdepression – positiv durch die kalte Jahreszeit

Eine Winterdepression äußert sich oftmals in Müdigkeit, Antriebslosigkeit und nicht selten auch in Heißhungerattacken. Wenn du aktiv etwas gegen den Winterblues tun möchtest, kannst du deine Ernährung optimieren, dich ausreichend bewegen oder auf eine Extraportion Licht setzen. Die richtigen Tipps helfen dir dabei, fit und agil durch die dunklen Tage zu kommen.

14.12.2022 • 08:33 Uhr

Bye-bye Winterdepression – positiv durch die kalte Jahreszeit

Winterdepression – das steckt dahinter

Jeder kennt es: Die Sonne zeigt sich nur noch ausnahmsweise und der Tag beginnt erst dann, wenn du längst an deinem Arbeitsplatz oder im Hörsaal sitzt. Im Winter ist Tageslicht Mangelware und die fehlende Sonne drückt vielen gehörig aufs Gemüt. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder sogar depressive Verstimmungen haben dann leichtes Spiel. Im Fachjargon ist von einer saisonalen Gemütsstörung oder kürzer von SAD (seasonal affective disorder) die Rede. Die gute Nachricht ist, dass du einer Winterdepression aktiv entgegentreten kannst, wenn du sie erst einmal erkannt hast.

So erkennst du eine Winterdepression

Du hast ab und an im Winter einen schlechten Tag? Deshalb müssen nicht gleich deine Alarmglocken schrillen. Die dunkle Jahreszeit kann gerade bei Menschen, die einen aktiven Lebensstil pflegen und sich gerne bewegen, für gedämpfte Stimmung sorgen. Mitunter ist in diesem Zusammenhang auch vom Winterblues die Rede. Bei einer anhaltenden Winterdepression gehen die Symptome stärker in Richtung die einer klinischen Depression.

Diese Symptome deuten auf eine Winterdepression hin:

  • erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Abgeschlagenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Schwächung des Immunsystems
  • Heißhungerattacken

So sagst du einer Winterdepression den Kampf an

Wenn du selbst unter einer Winterdepression leidest, gibt es gleich mehrere Dinge, die du tun kannst, um dieser aktiv entgegenzuwirken:

Gesunde Ernährung: Gerade im Winter kann eine gesunde, ausgewogene Ernährung viel zu einem positiven Lebensgefühl beitragen. Bei SAD-Betroffenen stellt sich häufig ein intensiver Heißhunger nach Süßigkeiten ein. Die ersehnte Stimmungsaufhellung ist allerdings meist nur von kurzer Dauer und schnell macht sich wieder Tristesse breit. Setze besser auf ballaststoffreiche Kost wie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, die trotz eingeschränkter Bewegungsmöglichkeiten deine Verdauung ankurbeln. Aber auch vitaminreiche, knackige Salate, Obst und Wintergemüse können deinen Organismus und deine Stimmung positiv beeinflussen.

Ausreichend Bewegung: Du bewegst dich im Sommer gerne draußen? Warum solltest du dann im Winter darauf verzichten? Auch wenn dir während der dunklen Tage das Wetter des Öfteren einen Strich durch die Rechnung macht, im Studio findest du auf jeden Fall ein trockenes Plätzchen. Im Gym powerst du dich ordentlich aus und schmiedest Pläne für die nächste Outdoor-Saison. Eine komplette Trainingseinheit ist dir gerade zu viel? Auch ein Spaziergang an der frischen Luft ist ein guter Anfang.

Lichttherapie: Ein probates Mittel, um der Winterdepression ein Schnippchen zu schlagen, ist der Einsatz spezieller SAD-Lampen. Dieser Lampentyp imitiert das so schmerzlich vermisste Tageslicht und sorgt bei vielen Anwendern für wahre Begeisterungsstürme. 10.000 Lux gelten als ideale Lichtstärke, die Dauer der Anwendung wählst du nach deinem eigenem Empfinden zwischen 20 und 120 Minuten.

Strukturiere deinen Tag: Stundenlang auf deinem Sofa Trübsal zu blasen und in finstere Gedanken zu verfallen, ist keine gute Idee. Verabrede dich besser mit deinen Freunden oder mit Leuten, die du schon lange wieder einmal kontaktieren wolltest. Ein entspannter Filmeabend oder gemeinsames Kochen heben die Stimmung auch im Winter ungemein.

Vitamin D: Die körpereigene Produktion des wichtigen Vitamins ist vom Sonnenlicht abhängig und läuft im Winter nur auf Sparflamme. Am einfachsten bringst du deinen Vitamin-D-Haushalt mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel wieder ins Lot.


Info:

Wenn Winterdepression oder Winterblues über einen längeren Zeitraum hinweg anhalten, können sie für erheblichen Leidensdruck sorgen. In diesem Fall solltest du mit einem Arzt oder einer Ärztin über deine Empfindungen sprechen. Auch unter 0800 / 111 0 111 erreichst du 24/7 einen Ansprechpartner, der dir gerne weiterhilft.

Quellen:

https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/leben/winterdepression?mc=paid.sea.gl.dynamic.gm.test&gclid=CjwKCAiAs8acBhA1EiwAgRFdw_mW7L52SQnwESVM97MqmtTmlCbg4oWD8CAC414ZoSVeGV4siaZJKxoCbvwQAvD_BwE

https://utopia.de/ratgeber/wege-aus-winterdepression-winterblues/

https://www.brain-effect.com/magazin/winterdepression

Bild:

https://stock.adobe.com/ Maridav